Höchstspannung
Das Höchstspannungsnetz arbeitet mit tausendfacher Spannung des Hausnetzes und leitet Strom über große
Distanzen hinweg (genauer gesagt mindestens 150.000 Volt). An diesem Netz hängen große Kohle- oder
Atomkraftwerke und künftig auch immer mehr große Erneuerbare-Energien-Anlagen. All diese Anlagen müssen
ihre Leistung künftig schneller anpassen können, wenn es Schwankungen im Stromnetz gibt. Bei Fehlern im
Netz dürfen sie sich nur unter besonderen Bedingungen vom Netz trennen. In den Technischen Anschlussregeln
(TAR) sind Grenzwerte festgelegt, in welchen Netzfehler ausgehalten werden ("Durchfahren von Fehlern")
oder andere Kenngrößen, wie die Leistung, steuerbar sein müssen. Dadurch können sie das Gesamtsystem
stabil halten. Zusätzlich regelt die TAR Höchstspannung, wie Offshore-Windparks mit Wechselstromanbindung
an das Höchstspannungsnetz angeschlossen werden können.
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Hochspannung
Mit der Hochspannung (60.000 - 150.000 Volt) wird in Deutschland, vereinfacht gesagt, Energie über größere
Distanzen verteilt. Für dieses Netz gelten ähnliche Anforderungen wie für die Höchstspannung.
Erzeugungsanlagen müssen zukünftig bei Ungleichgewicht zwischen Last und Erzeugung (erkennbar an der
Netzfrequenz) schneller reagieren. Derzeit federn noch zahlreiche konventionelle Kraftwerke Schwankungen
im Stromnetz ab. Doch ihr Anteil wird künftig abnehmen.
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Mittelspannung
Die Verteilung des Stroms in die Städte und Gemeinden geschieht in Deutschland hauptsächlich über das
Mittelspannungsnetz (1.000 - 60.000 Volt). Durch den Zubau erneuerbarer Energien gewinnt es enorm an
Bedeutung. So werden hier neben Windparks und Photovoltaik-Freiflächenanlagen künftig auch immer mehr
Speicher angeschlossen. Welche Voraussetzungen Anlagen im Mittelspannungsnetz erfüllen müssen, hat VDE FNN
in der TAR Mittelspannung geregelt.
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Niederspannung
Das Niederspannungsnetz (bis 1.000 V) dient hauptsächlich zur Feinverteilung an Haushalte und kleine
Verbraucher. Und: Auf diesem Spannungsniveau speisen kleinere Solar- und Windkraftanlagen ihre Energie in
das Netz ein. Die Regeln des VDE FNN dienen hierbei vor allem dazu, regional unterschiedliche Vorgaben zu
vereinen. Dazu gehören zum Beispiel auch die Anschlussbedingungen für Ladestationen für Elektrofahrzeuge,
Schalt- und Steuerschränke sowie Telekommunikationsanlagen. Eine Wichtige Voraussetzung für den Ausbau der
erneuerbaren Energien und der E-Mobilität.
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